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Wenn der Napf krank macht- Übergewicht beim Hund verstehen und verändern - Ernährungsberatung bei Übergewicht

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  • 17. Juli
  • 3 Min. Lesezeit
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"Er frisst halt gern"

"Der ist gemütlich - schom immer gewesen"

"Das sind schwere Knochen"


Sätze wie diese höre ich oft - liebevoll gemeint, aber gefährlich harmlos.



Denn Übergewicht beim Hund ist keine Nebensache. Es ist ein echtes Gesundheitsrisiko. Ein Risiko, das sich oft schleichend entwickelt. Und das viel mehr beeinflusst, als wir im Alltag vermuten.


Die gute Nachricht ? Du kannst etwas verändern. Ohne Radikaldiät. Ohne Hunger. Ohne schlechtes Gewissen.

Aber mit Wissen. Klarheit. Und einem Plan, der wirklich zu euch passt.

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Übergewicht: Mehr als ein paar Pfunde zu viel


Aktuelle Studien zufolge sind über 50% der Hunde in Deutschland übergewichtig - Tendenz steigend.


Manche Halter/innen bemerken es gar nicht. Andere ahnen es - wissen aber nicht, wo sie anfangen sollen.


Dabei hat Übergewicht handfeste Folgen:


  • Gelenkprobleme & frühzeitige Arthrose

    Das zuzätzliche Gewicht belastet jeden Schritt - schon im Welpenalter

  • Belastung für Herz, Lunge & Kreislauf

    schon Treppensteigen wird zur Herausforderung

  • Stoffwechselstörungen & Diabetes

    Der Körper verliert sein Gleichgewicht - oft dauerhaft

  • Chronische Entzündungsprozesse im Körper

    Die sogenannte "stille Entzündung" bleibt lange unbemerkt - und wirkt trotzdem

  • Verkürzte Lebenserwartung

Studien zeigen: Übergewicht kann das leben deines Hundes um mehrere Jahre verkürzen


Das alles klingt drastisch - ist aber vermeidbar. Mit Bewusstsein, kleinen Umstellungen - und einem liebevollen, aber ehrlichen Blick auf das Thema

Woran du Übergewicht erkennen kannst


Es muss nicht immer das klassische "runde Bäuchlein" sein. Viele Hunde wirken äußerlich normal, sind aber längst im roten Bereich.


Die häufigsten Anzeichen:

  • Rippen sind schwer oder gar nicht tastbar

  • Taile kaum oder gar nicht erkennbar

  • Leichtes "Wackeln" beim Gehen oder Laufen

  • Hecheln schon nach kurzer Aktivität

  • Liegt viel - spielt wenig

  • Immer hungrig, schnell reizbar bei Futter

  • Weniger Bewegungsfreude - mehr Trägheit


Tipp: Der sogenannte Body Condition Score (BCS) hilft, das Gewicht objektiv einzuschätzen - ganz ohne Waage, sondern im Blick und Hand.


Und oft reicht ein einziger Gedanke:

"So aktiv war er früher nicht..."

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Warum wenig Futter keine Lösung ist


"Dann geb ich einfach weniger"

Das höre ich oft- und verstehe es. Aber es funktioniert meist nicht. Und das hat Gründe:


Kalorien drastisch reduzieren? Das Problem:

  1. Der Stoffwechsel fährt runter - der Körper hält fest.

  2. Der Hund hat ständig Hunger - bettelt, schlingt, wird frustriert.

  3. Du fühlst dich schlecht - und gibst wieder nach.

  4. Viele "Light-Produkte" arbeiten mit Füllstoffen die sättigen, aber nicht fur versorgen.


-> Das Ergebnis?

Ein frustrierter Hund - ohne echten Erfolg.

Was du konkret tun kannst:


  1. Futterumstellung in Ruhe - nicht radikal.

    7-10 Tage sind ideal. Der Darm braucht Zeit

  2. Kohlenhydrate reduzieren - aber nicht streichen.

    zu wenig Energie stresst. Die Balance zählt

  3. Leckerlis bewusst prüfen

    Viele Leckerlis summieren sich zu einer vollen Mahlzeit. Tausche sie gegen gesundes, kalorienarmes Belohnungsfutter aus.

  4. Hochwertige Öle gezielt einsetzen

    z.B. Lachsöl kann sättigen und den Stoffwechsel unterstützen.

  5. Fütterungszeiten stabilisieren

    Feste Zeiten helfen dem Körper, sich zu regulieren.

  6. Wasserzufuhr steigern

    Oft wird Hunger mit Durst verwechselt - oder Trockenfutter bindet zu viel Flüssigkeit

Ein Fall aus unserer Praxis:


Ein 7 - Jähriger Mischlingsrüde wurde uns vorgestellt:

34 kg, Idealgewicht wäre 27kg.

Die Halterin war liebevoll, engagiert - und verzweifelt.

Sie hatte bereits ein "Diätfutter" ausprobiert, Gassirunden verlängert - aber nichts funktionierte.


Nach unserer gemeinsamen Analyse wurde klar:

  1. Zu viele versteckte Kalorien durch Leckerli

  2. Das "Diätfutter" war zu kohlenhydratlastig

Bewegung fand meist am Stück statt - nicht verteilt


Was wir verändert haben:

  • Futterumstellung - abgestimmt auf Energiebedarf & Verdauung

  • Leckerlis gegen Gemüsesnacks & Fleischstückchen getauscht

  • Mehr Spiel & Bewegung über den Tag verteilt - statt Marathon - Gassi

  • Feste Tagesstrucktur (auch für das Sättigungsgefühl)


Nach 3 Monaten:

  • 4kg weniger Gewicht

  • Kein Hecheln mehr beim Spaziergang

  • Wieder Lust auf Spielen & Toben


Ohne Hunger. Ohne Stress. Mit Lebensfreude

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Dein Hund? Dein Alltag? Deine Fragen?


Du musst keine Kalorien zählen.

Du musst dich nicht schämen.

Du musst nur bereit sein hinzuschauen - und vielleicht etwas anderes zu machen als bisher.


Wir arbeiten nicht mit Standardplänen wir fragen:

  1. Was isst dein Hund?

  2. Wie lebt ihr zusammen?

  3. Was ist euch wichtig?

  4. Was ist machbar?


Und dann entsteht ein Weg. Schritt für Schritt- ganz individuell,

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Fazit: Übergewicht ist kein Vorwurf - sondern eine Einladung zur Veränderung


Wenn du bis hier gelesen hast, trägst du bereits das Wichtigste in dir: Verantwortung und Liebe,


Und das ist der beste Startpunkt,


Denn du willst, dass dein Hund lange lebt.

Schmerzfrei läuft. Fröhlich spielt. Und abends zufrieden einschläft - nicht aus Erschöpfung, sondern weil der Tag leicht war.


Leichtigkeit beginnt im Napf.

Aber sie wirkt im ganzen Leben.


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Wir sind für dich da - ehrlich, erfahren, wertschätzend


Ob du nur Fragen hast, eine Einschätzung brauchst oder eine Begleitung suchst:

Melde dich gerne - ganz unverbindlich,


In Waltrop & Umgebung oder deutschlandweit online.


Für mehr Gesundheit, mehr Wohlbefinden - und mehr gemeinsame Jahre mit deinem Hund.


Herzlich

Tiertherapie Püschel

Katja & Fabian

 
 
 

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